Der Lehrerberuf bringt viel Stressfaktoren mit sich. Diese begründen sich meistens durch die Struktur und Organisation deiner Schule. Die meisten Lehrkräfte stresst unter anderem:
- In der Regel unterrichten Lehrkräfte in zu großen Klassen.
- Der Lärmpegel im Klassenraum und in den Pausen, im Schulgebäude und auf dem Pausenhof ist zu hoch.
- Öfter am Tag treten problematische Verhaltensweisen der Lernenden auf.
- Nicht selten sind Lehrkräfte aufgrund einer zu hohen Stundenzahl überfordert.
- Die Pausen sind zu kurz oder es kommt zu Pausenstörungen durch Anfragen von Lernenden und Kollegen.
- Meistens gibt es keinen Rückzugsraum in der Schule.
- Wertschätzung gegenüber Lehrkräften fehlt an vielen Schulen.
- Tatsächliche Arbeitszeiten und den Arbeitsaufwand nachzuweisen, fällt schwer.
- Inklusion bedingt günstige strukturelle Bedingungen und einer ausreichenden Fortbildung von Lehrkräften. Beides fehlt an vielen Schulen.
- Individuelle Faktoren (Umgang mit Stress, zusätzlicher privater Stress, fehlender Freizeitausgleich) reichern den Schulstress an.
- Es finden oftmals zu viele Konferenzen statt.
- Die Stundenverteilung des eigenen Stundenplans ist meistens ungünstig und richtet sich nciht nach den Bedürfnissen der jeweiligen Lehrkraft.
- Nicht selten werden ungefragte Teamteachings abverlangt.
- Es wird zu viel Bürokratie abverlangt.
Du kannst einiges tun, um stark und gesund als Lehrkraft zu bleiben:
- Sage NEIN! zu Aufgaben, die dich überfordern und für die du nicht zuständig bist.
- Halte mit deinen Kollegen zusammen. Das stärkt dich im innerhalb des Systems.
- Hör auf deinen Körper. Bleib zu Hause, wenn du krank bist und dich nicht gut fühlst.
- Suche dir Freunde, ein Hobby und eine sportliche Betätigung, die dir Spaß macht. Damit kompensierst du den Stress des Schulalltags.
- Verabschiede vom Perfektionismus. Du musst nicht alles hundertprozentig erledigen, gib dich auch mal mit weniger zufrieden.
- Führe zu Hause feste Arbeitszeiten und einen endgültigen Zeitpunkt des Feierabends ein. Was nicht erledigt ist, bleibt bis zum nächsten Tag liegen.
- Kommuniziere mit Lernenden, Eltern, Kollegen und der Schulleitung, in welchen Zeiten du erreichbar bis, z.B. Mo – Fr zwischen 8 und 18 Uhr. Beantworte außerhalb dieser Zeiten keine Nachrichten mehr.
- Trenne Dienstliches vom Privaten. Vermischungen erhöhen Stress und belasten auf Dauer die Psyche.




Dem NEIN hab ich vor Jahren mal einen kompletten Blogartikel gewidmet 😊 Nutze es seitdem immer wieder mal
LikeGefällt 1 Person
Sehr gut🙂
LikeLike