Schulangst: Was tun, um sie zu überwinden?

„Ich will nicht in die Schulle!“ Vielleicht habt ihr als Eltern diesen Satz auch schon einmal gehört. Doch was tun, wenn er immer öfter wiederholt wird und das Kind unter Schulangst leidet?

Schulangst: Das können Eltern tun

Als Eltern habt ihr immer die Möglichkeit, euch über den Hausarzt an eine psychologische Praxis zu wenden. Hier können mit dem Kind gemeinsam die Ursachen ermittelt werden.

Dazu ist es auch ratsam, dass ihr mit dem Klassenlehrer, dem Vertrauenslehrer, dem Schulsozialarbeiter und Mitschülern ins Gespräch kommt. Das bietet sich vor allem dann an, wenn euer Kind sich zurückzieht und nichts erzählen mag.

Ermutigt euer Kind, mit euch zusammen die Angelegenheit zu klären. Nehmt euer Kind an die Hand, zeigt Nähe und volle Unterstützung, nehmt es ernst mit seinen Aussagen und setzt euch zu hundert prozent ein.

Lasst euer Kind spüren, dass es euch vertrauen kann. Vermittelt ihm das Zuhause als sicheren Hafen. So kann es sich öffnen und ihr erkennt die Ursachen.

Stecken Mitschüler dahinter, die mobben, erstickt das Mobbing im Keim. Nehmt die Lehrkräfte mit ins Boot. Die Schule hat eine Fürsorgepflicht gegenüber jedem Kind. Dazu gehört auch, dass gemobbte Kinder geschützt und dass mobbenden Kindern die Grenzen aufgezeigt werden.

Bei Notendruck nehmt ihr am besten die Last von den Schultern eures Kindes. Schaut, wie ihr mit Nachhilfe oder einer Fächerumwahl das Problem lösen könnt. Manchmal macht auch ein Schulwechsel Sinn.

Achtet auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Euer Kind braucht jetzt viel Energie, die es durch die richtige Nahrung bekommt.

Schafft einen guten Ausgleich zur Schule. Euer Kind sollte Hobbys haben, denen es am Nachmittag nachgeht. Freundschaften zu anderen Kindern sind ebenfalls wichtig.

Wichtig: Nehmt eurem Kind nicht alles ab. Je nach Ursache kann es auch nützlich sein, das Kind zur Selbsttätigkeit anzuregen. Traut und mutet ihm etwas zu.

Ursachen für Schulangst: Überblick

Versagensängste, Mobbing, Prüfungsangst und Lernschwächen stellen die häufigsten Gründe für die Angst vor der Schule dar. Auch der Leistungsdruck wird oft als Ursache gesehen. Kinder geraten hier, vor allem wenn der Leistungsdurck durch die Eltern hervorgerufen wird, in einen Konflikt. Sie schweben zwischen Leistungsversagen und Ängsten vor dem Liebesverlust der Eltern, weil sie ihre Erwartungen nicht erfüllen.

Das sind die meist genannten Ursachen für Schulangst:

  • Angst vor Prüfungen
  • Mobbing
  • Schwieriges Verhältnis zu einer oder mehreren Lehrkräften
  • Versagensängste aufgrund von Lernschwächen oder von körperlichen Defiziten

Anzeichen für Schulangst

Es gibt körperliche und psychische Signale, die ihr als Eltern deuten könnt:

Körperliche Anzeichen sind Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Harndrang, Bettnässen und Durchfall.

Psychische Anzeichen sind Nervosität, Wutausbrüche, Gereiztheit, Apathie und Schlafstörungen. Außerdem isst das Kind weniger, Appetitlosigkeit tritt auf.

Wird euer Kind vor Angst krank, sollte ihr euch nicht scheuen, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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