Ein Aushilfslehrer ist quasi ein Springer. Er kommt, wenn an einer Schule ein Engpass besteht. Für diese Tätigkeit gibt es in den einzelnen Bundesländern verschiedenste Bezeichnungen, wie z.B. Feuerwehrlehrer oder Vertretungslehrer.
Das macht ein Aushilfslehrer
Ein Aushilfslehrer übernimmt wie ein normaler Lehrer die Themen, die für die jeweilige Unterrichtsstunde bearbeitet werden sollen. Jedoch macht er das nur auf Zeit. Ein Lehramtsstudium benötigt er in der Regel dafür nicht in Zeiten des Lehrermangels.
Gibt es an einer Schule aufgrund von Krankheit, Mutterschutz, Elternzeit, Fortbildung, Sabbatical oder sonstigen Gründen eine Lehrermangelsituation, verhindern Aushilfslehrer, dass der Unterricht ausfällt. Die Schulaufsichtsbehörden führen die entsprechenden Personen in einer Art Pool, aus dem die Schulen sie abrufen können, wenn Bedarf besteht. So können der Unterricht weiterhin durchgeführt und der Lehrplan eingehalten werden.
Aushilfslehrer werden im Gegensatz zu anderen Lehrkräfte nicht unbefristet angestellt. Sie erhalten für die benötigten Zeit einen befristeten Arbeitsvertrag. Kehrt die abwesende Lehrkraft wieder zurück, endet die Zusammenarbeit.
Idealerweise hat auch der Ausbildungslehrer einen pädagogischen Hintergund. Das bedeutet, er ist studierter Lehrer, hat zumindestens das erste Staatsexamen oder hat eine anderweitige pädagogische Ausbildung. Manchmal handelt es sich auch um Lehrkräfte, die sich bereits im Ruhestand oder in der Rente befnden. Das sind gute Voraussetzungen für eine Schule, damit der Unterricht fachgerecht weiterlaufen kann.
In der Regel handelt es sich um Studierende oder Hochschul- bzw. Fachschulabsolventen, die noch keinen Abschluss haben oder die erforderlichen Prüfungen nicht bestanden haben. Manchmal handelt es sich bei den Aushilfslehrern aber auch um Menschen, die eine andere Ausbildung haben und in der Schule aushelfen wollen. Ihrem Fachgebiet entsprechend unterrichten sie dann, wo Not am Mann ist. Es handelt sich dann um Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung ohne Lehramtsbefähigung, die für den Schuldienst aber geeignet sind oder um nebenberuflich tätige Personen ohne Lehramtsbefähigung, die auch für den Schuldienst geeignet sind.
Das Aufgabenspektrum ist für einen Aushilfslehrer ähnlich dem des ausgefallenen Lehrers, bis auf Zusatzaufgaben wie z. B. Klassenleitung, Fachleitung oder Praktikantenbetreuung. Dennoch wird oftmals auch erwartet, dass ein Aushilfslehrer an Konferenzen teilnimmt, Elternabende leitet oder sich auf Schulveranstaltungen blicken lässt.
Als temporäre Lehrkraft übernehmen Aushilfslehrer eine zentrale Rolle. Sie sind flexibel in verschiedenen Schulen und Klassenstufen einsetzbar, um den regulären Unterricht zu unterstützen. Dafür ist es wichtig, dass ein Aushilfslehrer über fundierte Kenntnisse in den relevanten Fachbereichen verfügt. Von Vorteil sind zusätzliche Fortbildungen in pädagogischen Methoden und zum Umgang mit verschiedenen Altersgruppen.




Gibt es überhaupt noch so viele AUSHILFSLEHRER bei dem akuten LEHRERMANGEL ?
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Ja tatsächlich gibt es sie noch. Und leider verwenden die Bundesländer diese in den Statisken als „Lehrer“, sodass der eigentlich Lehrermangel in Zahlen abgeschwächt und damit falsch dargestellt wird.
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