Verliebt in Lehrer: Das solltest du wissen

Du gehst zur Schule und hast dich in eine Lehrerin oder einen Lehrer verliebt? So lange du nur für sie oder ihn schwärmst, spricht nichts dagegen. Bei allen Gefühlen darüber hinaus wird es brenzlig.

Verliebt in einen Lehrer zu sein, kommt tatsächlich öfter vor, als man denkt. Es sprechen jedoch nur wenige Schüler darüber und in der Öffentlichkeit wird das Thema nicht selten unter den Teppich gekehrt.

Darum verlieben sich Schüler in einen Lehrer

Für die Liebe gibt es verschiedene Gründe und Faktoren, die die Gefühle begünstigen:

  • Vielleicht hast du zu deinem Lehrer oder deiner Lehrerin ein vertrautes Verhältnis aufgebaut. Mit ihm bzw. ihr kannst du über Dinge reden, die du mit deinen Eltern nicht besprechen kanns.
  • Manchmal sind die Gefühle auch verlockend, ihnen nachzugeben, weil man als Schüler bzw. Schülerin schon weiß, dass es verboten ist, dass sich Schüler und Lehrer lieben.
  • Eventuell liebst du auch die Geduld, die dir dein Lehrer bzw. Lehrerin entgegenbringt. Zu Hause ist alles stressig und hektisch.
  • Es kann auch sein, dass du schon etwas weiter entwickelt bis, als deine Mitschüler. Mit Gleichaltrigen eine Liebesbeziehung einzugehen, kommt dir nicht in den Sinn.

Das kannst du tun

Sei dir bewusst, das es nicht normal ist, sich in einen Lehrer oder eine Lehrerin zu verlieben und das es auch nicht gut ist. Allein, dass du schon danach googelst und auf diesen Artikel hier gestoßen bist, zeigt, dass du zumindest darüber nachdenkst. Und das ist gut!

  • Sprich mit deiner besten Freundin oder deinem Freund über die Situation. Manchmal ist es gut, sich mit Dritten darüber auszutauschen.
  • So blöd es für dich jetzt klingen mag, aber an jeder Schule gibt es Vertrauenslehrer, Schulsozialarbeiter und Schulpsychologen. Auch sie sind für solche Themen geeignete Ansprechpartner und helfen dir in jedem Fall weiter, deine Gefühle wieder zu sortieren.
  • Spätestens, wenn du darüber nachdenkst, ob auch der Lehrer in dich verliebt sein könnte, solltest du die Reißleine ziehen und dir Hilfe suchen.
  • Triff dich von nun an vermehrt mit deinen Freunden oder zumindest mit Gleichaltrigen. Unternehmt gemeinsam etwas, vielleicht macht es dir Spaß.
  • Oder du schaust dich nach einem Hobby um. Das lenkt ab.
  • Sehr hilfreich ist Sport, am besten an der frischen Luft. Das bringt dich auf andere Gedanken. Such dir dazu eine Lieblingssportart aus. Idealerweise trainierst du dazu im Verein. So triffst du auch neue Leute, außerhalb deines Schulumfeldes.
  • Vertrau dich in jedem Fall jemandem aus deiner Familie an. Das müssen nicht unbedingt die Eltern sein. Vielleicht hast du eine große Schwester oder einen Bruder, auch Cousins oder Cousinen sind manchmal ganz cool drauf, verstehen dich und können dir tolle Tipps zum Umgang mit der Situation geben.

Was du nicht tun solltest

Sprich deinen Lehrer oder deine Lehrerin nicht auf deine Gefühle an. Das bringt die betroffene Person in eine unmögliche Situation, die ihr beide nicht haben wollt. Schüler-Lehrer-Liebesverhältnisse sind in Deutschland strikt untersagt. Selbst wenn du schon volljährig bist, verstößt der Lehrer gegen seine Führsorgepflicht, wenn er oder sie mit dir ein Verhältnis eingehen würde. Du bist und bleibst eine schutzbefohlene Person, so lange du an der Schule unterrichtet wirst. Geregelt ist das in §174 StGB (Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen).

Denk auch immer daran, dass es nicht lange geheim bleiben wird, wenn du dem Lehrer Avancen machst. Deine Mitschüler sehen alles und werden dir unter Umständen auch negative Kritik zukommen lassen.

Schreib ihm oder ihr bitte auch keine Briefe. Stell dir vor, die Ehefrau oder Freundin, der Ehemann oder der Freund fangen die Post ab. Dann muss sich der Lehrer bzw. die Lehrerin für Dinge rechtfertigen, für die er bzw. sie sich eigentlich gar nicht rechtfertigen müsste.

Versuche deine Gefühle zu verlagern und in Richtung „Ich mag ihn und ich habe gern bei ihm Unterricht“ zu denken. Glaub mir, das ist besser so und nach einer Weile wirst du dich dann auch besser fühlen.

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