Quereinsteiger Lehrer: So gelingt der Einstieg ins Lehramt

Als Lehrer bzw. Lehrerin einen Quereinstieg in die Schule zu finden, ist heutzutage leichter denn je. Der Lehrermangel machts möglich.

Wege für Quereinsteiger ins Lehramt

Idealerweise solltest du die Fächer, die du anstrebst zu unterrichten, studiert haben. Erkundige dich im Vorfeld, dass in mindestens einem Fach einen Lehrermangel in deinem Bundesland gibt.

Auf der Webseite der Schulaufsichtsbehörde suchst du nach den Unterseiten für Quer- oder Seiteneinstieg. Hier findest du in aller Regel alle nötigen Formulare zur Bewerbung. Idealerweise suchst du schon mal deine gewünschte Einsatzschule auf und stellst dich bei der Schulleitung vor. Es ist immer hilfreich, wenn diese dich vorab kennen, dich brauchen und dich dann im Bewerbungsverfahren unterstützen.

Mögliche Voraussetzungen können sein:

  • Bachelor- oder Masterabschluss in einem Fach mit starkem Lehrermangel
  • Fachkenntnisse in einem zweiten Fachbereich (durchschnittlich 45 bis 60 Leistungspunkte)
  • mehrjährige Berufstätigkeit im Bereich der zu unterrichtenden Fächer

In einem Einführungskurs werden dir alle Modalitäten erklärt. Danach wirst du in der Regel berufsbegleitend weiterqualifiziert. Das bedeutet, du unterrichtest schon an der Schule und die Ausbildung zum Lehrer läuft nebenbei. Das kann eine ganz schöne Herausforderung darstellen. Die Qualifikation kann Wochen bis Monate dauern. In manchen Bundesländern qualifizierst du dich über ein qualifiziertes Referendariat (12 bis 24 Monate). Erkundige dich parallel dazu auch an der nahen Universität. Manche bieten Masterstudiengänge für Quereinsteigende ins Lehramt an.

An der Einsatzschule wird dir ein Mentor an die Seite gestellt. Er begleitet dich durch den Schulalltag. Während der Ausbildung unterrichtest du eigenständig, hospitierst bei Kollegen und bekommst Unterrichtsbesuche durch die Schulleitung und das Studienseminar (hier findet fast überall die Qualifizierung statt). Unterrichtsbesuche münden in Lehrproben. Sie bedeuten, dass deine gehaltene Stunde beurteilt und benotet wird. Am Ende machst du eine Abschlussprüfung. Hierzu hat natürlich jedes Bundesland wieder eigene Modalitäten geschaffen, wie solls auch anders sein. Bundeseinheitliche Richtlinien – Fehlanzeige. Alles, was mit Bildung zusammenhängt, ist Ländersache.

Bist du fertig ausgebildet, verdienst du das gleiche, was auch deine Kollegen verdienen. Hier unterscheidet sich das Gehalt lediglich im Status Angestellter oder Beamter. Der Beamtenstatus bringt dir viele Vorteile, von denen du auch als Quereinsteiger profitieren kannst. Um verbeamtet zu werden, gibt es in jedem Bundesland eine Altersgrenze. Außerdem musst du deutscher Staatsbürger sein und darfst keine Vorstrafen im Führungszeugnis stehen haben. Die Verbeamtung bringt aber nicht nur Vorteile mit sich.

Deine Karriere als Lehrer oder Lehrerin zu starten, ist durchaus als attraktiv zu betrachten. Dennoch solltest du über Praktika zunächst herausfinden, ob der Job was für dich ist und ob du den Herausforderungen des Lehreralltages und des Systems, das dahintersteckt, gewachsen bist. Hast du Spaß an der Wissensvermittlung und der Arbeit mit Kindern, erfüllst du schon zwei Grundvoraussetzungen.

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